Diverses

Walnüsse

3 Top Inhaltsstoffe:    Omega-3-Fettsäuren, Polyphenole, Ballaststoffe

Powerkräfte:               entzündungshemmend, antioxidativ, kardioprotektiv „das Herz schützend“

Walnüsse sind ein großartiges heimisches Superfood. Sie enthalten neben den bereits genannten Omega-3-Fettsäuren, Polyphenolen und Ballaststoffen auch pflanzliches Eiweiß, reichlich Mineralstoffe und vor allem B-Vitamine sowie Vitamin E. In der Küche können sie vielfältig eingesetzt werden. Ob in der Früh im Joghurt oder Müsli, im Brot, im Salat, als Pesto zu Nudeln, auf der Käseplatte, am Flammkuchen, im Bratapfel, als Snack zwischendurch oder im Kuchen - Walnüsse machen einfach immer was her! Walnussöl eignet sich großartig für kalte Speisen wie Antipasti, Aufstriche oder Salate. Außerdem können Suppen und zum Beispiel Fisch- oder Spargelgericht beim Servieren damit beträufelt werden. Erhitzt werden sollte es nämlich nicht. 

 

Verzehrempfehlungen - Aufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften wird empfohlen täglich eine Handvoll Nüsse, d.h. in etwa 25 g zu essen. Die Nüsse sollten idealerweise weder gesalzen noch karamellisiert sein. Nüsse wurden früher aufgrund ihres hohen Fettgehalts nicht immer als günstig betrachtet. Heute weiß man jedoch, dass die Fettzusammensetzung entscheidend ist und damit kann die Walnuss definitiv prahlen. Selbst im Vergleich mit anderen Nusssorten hat die Walnuss einen sehr hohen Anteil an essentiellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie die Omega-3-Fettsäure.  

 

Ernte und Lagerung - Walnüsse werden im Herbst geerntet. Die grüne Hülle der Walnuss ist zu entfernen. Wer keine verfärbten Hände haben möchte, sollte dazu Handschuhe anziehen. Die Farbe auf den Händen geht nämlich nur schwer wieder weg. Wenn die Schale unbeschadet ist, sind sie bei kühlen und trockenen Bedingungen sehr lange lagerfähig. Ist die Schale erst einmal geknackt, sollen Walnüsse in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank oder Tiefkühler gelagert werden. Dadurch sind sie länger haltbar. Wenn die Walnuss bitter schmeckt, sich verfärbt hat oder schimmelig aussieht, sollte sie auf keinen Fall gegessen werden. Grund dafür ist häufig der Befall mit einem Schimmelpilz. Walnussöl wird am besten in einer dunklen und luftdichten Flasche im Kühlschrank gelagert. Dadurch wird es nicht so schnell ranzig. 

Rezept - Ich selbst verwende Walnüsse fast jeden Tag. Da es mittlerweile wieder frischen Spinat in Österreich gibt, habe ich mich dazu entschlossen Ihnen ein Walnuss-Spinat-Pesto zu präsentieren. Mein Rezept dazu finden Sie weiter unten. Viel Spaß beim Probieren! 

Walnuss - Spinat - Pesto

Zutaten:

• 80 g Babyspinat

• 40 g Walnüsse

• 40 g Parmesan

• 1 EL Zitronensaft

• 3 EL Walnussöl

• Salz, Pfeffer


Foto: © Annika Setik

Zubereitung:

Babyspinat gut waschen und gründlich abtrocknen. Anschließend etwas zerreißen. Walnüsse eventuell grob hacken. Alle Zutaten mit einem Pürierstab oder einem Blitzhacker zu einer homogenen Masse mixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beim Kosten ist darauf zu achten, dass immer ein frischer Löffel verwendet wird, vor allem wenn das Pesto nicht gleich gegessen wird. Da Parmesan bereits einen hohen Salzgehalt hat, seien Sie mit dem Salz eher sparsam. 

Tipp: 

Das Pesto schmeckt besser, wenn es etwas ziehen kann, also am besten einen Tag davor zubereiten. 

Sollte es nicht so bald aufgebraucht werden, kann man das Pesto in kleinen Portionen (z.B.: in Eiswürfelformen) einfrieren und diese bei Bedarf auftauen. So ist das Pesto mehrere Monate haltbar. Achtung: Nicht in Glasbehältern einfrieren, da diese beim Tiefkühlen bersten. 

Wer mag, kann natürlich auch Knoblauchzehen dazu mixen.

Eiweißbrot

Zutaten:   

• 60 g Sonnenblumenkerne 

• 60 g gehackte Kürbiskerne

• 2 EL Sesam  

• 250 g Karotten

• 500 g Magertopfen 

• 6 Eier

• 60 g geschrotete Leinsamen 

• 200 g Weizenkleie

• 50 g Dinkelflocken 

• 1 Pkg. Backpulver 

• 1 TL (gestrichen) Salz 

• Brotgewürz 

Foto: © Annika Setik

Zubereitung: 

Backrohr auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kastenform mit Backpapier auslegen. 

Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und Sesam in einer Pfanne ohne Fett anrösten und zur Seite stellen. Karotten putzen und grob raspeln. Karotten, geröstete Kerne und Samen, Magertopfen, Eier, Leinsamen, Weizenkleie und Dinkelflocken gut miteinander verrühren. Backpulver, Salz und Brotgewürz hinzufügen und alles noch einmal kräftig miteinander durchkneten. Masse in die Kastenform füllen. Nach Belieben mit Haferflocken, Kernen oder Samen bestreuen und diese festdrücken und für ca. 60 min. backen. Nach dem Backen das Brot aus der Form nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.  

Tipp: 
Ich verwende am liebsten das BIO Brotgewürz (grob gemahlen) von Sonnentor. Sie können sich jedoch auch selbst ein Brotgewürz mischen aus Kümmel, Fenchel, Koriander, Anis, Muskat, Pfeffer, Piment oder Kreuzkümmel. Auch Schabzigerklee (gemahlen) eignet sich großartig zum Backen von Brot und Gebäck. 

Zum Brotbacken verwende ich jodiertes Speisesalz. Grund dafür ist, dass die Zufuhr an Jod häufig zu gering ist.